Gibt es etwas Spannenderes, als den Menschen ihre volle Sehkraft wieder herzustellen? Der Augenlinsenchirurg hat sich innerhalb seiner Praxis oder im Krankenhaus darauf spezialisiert, Operationen am Auge durchzuführen.
Viele Menschen möchten dauerhaft eine Brille oder Kontaktlinsen vermeiden. Ist jedoch die Fehlsichtigkeit so extrem oder die Hornhaut so dünn, dass eine Korrektur mit einem Laser nicht möglich ist, ist der Augenlinsenchirurg gefragt. Die Linsenchirurgie ist ein Teilbereich der refraktiven Chirurgie. Darunter versteht man die Korrektur von Sehstörungen oder Einschränkungen, die unter anderem mit konventionellen optischen Hilfsmitteln, wie Brillen oder Kontaktlinsen, die benötigten Stärken spürbar reduzieren sollen.
Der Augenlinsenchirurg beschäftigt sich mit verschiedenen Operationsmethoden zur Korrektur von Sehschwäche oder Fehlsichtigkeit. Die häufigsten Operationen betreffen Eingriffe an der Linse, die sogenannten "Kataraktoperationen". Er führt zudem auch Eingriffe an der Hornhaut sowie Operationen der Netzhaut und des Glaskörpers durch. Der berufliche Werdegang eines Augenlinsenchirurgs beginnt mit dem Medizinstudium. Nach der Approbation beginnen dann die Ausbildung und Qualifikation zum Facharzt für Augenheilkunde. Diese spezielle Aus- und Weiterbildung dauert in der Regel fünf Jahre. In dieser Zeit lernt der angehende Facharzt an einer Universitätsklinik oder in einer augenärztlichen Praxis alles rund um das menschliche Auge. Dabei gibt es unterschiedliche Stationen, die das Beschäftigungsfeld eines Augenarztes betreffen.
Eine Zeitlang nimmt die Forschung in Anspruch. Dort werden akute Augenerkrankungen untersucht oder Verletzungen behandelt. Vorsorgeuntersuchungen müssen durchgeführt werden und bei Operationen geht es darum, Assistenz zu leisten, oder zumindest dabei zu sein. Um endgültig zur Facharztprüfung zugelassen zu werden, sind Nachweise über verschiedene Operationen und selbstständig durchgeführte Untersuchungen erforderlich. Nach der Facharztprüfung ist es dann möglich, sich weiter zu spezialisieren. Dabei nimmt die Linsenchirurgie inzwischen einen breiten Raum ein.
Um das Ziel zu erreichen, ohne Brille sehen zu können, stehen zwei Methoden zur Auswahl. Zum einen kann eine Zusatzlinse implantiert werden. Bei dieser Operation wird, ähnlich wie eine Kontaktlinse, eine sehr weiche, flexible Linse unter Berücksichtigung der Sehstärke individuell angepasst und im Auge vor der körpereigenen Linse implantiert. Bei diesem Verfahren besteht die Möglichkeit, die implantierte Linse jederzeit wieder zu entfernen, einer veränderten Sehstärke anzupassen oder beim "Grauen Star" durch eine neue Linse komplett mit der körpereigenen Linse zu ersetzen.
Eine weitere Methode besteht darin, die körpereigene Linse komplett zu ersetzen. Das empfiehlt der Augenarzt in aller Regel bei fortschreitendem "Grauen Star". Besteht der Wunsch bereits früher, kommt die Operation auch dann schon bei Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung zum Einsatz. Damit wird dann später eine "Graue Star Operation" in den meisten Fällen nicht mehr benötigt. Das Ergebnis bleibt in aller Regel stabil und die "Refraktionswerte" verändern sich im Laufe der Jahre unwesentlich.
Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite Dr. Manuel Haider - Facharzt für Augenheilkunde & Optometrie finden.